Auch wenn sie für die Patient*innen deutlich weniger sichtbar sind als öffentliche Apotheken: Krankenhausapotheken stellen die Versorgung der zugehörigen Klinik(en) mit Arzneimitteln sicher und beraten mit pharmazeutischem Fachwissen. Die Aufgaben der Apotheker*innen sind vielfältig und unterscheiden sich je nach Bereich und Spektrum der Krankenhausapotheke. So kann dazugehören, die Stationen mit Arzneimitteln zu beliefern, patientenindividuelle „klassische“ Rezepturen und Defekturen sowie sterile Zubereitungen herzustellen, die Arzneimittel patientenindividuell zu verblistern, Anfragen zu bearbeiten, andere Berufsgruppen im Krankenhaus zu begleiten oder an klinischen Studien mitzuwirken. Je nach Krankenhausapotheke kann variieren, ob man fest in einem Bereich arbeitet oder zwischen verschiedenen Bereichen wechselt.
Susanne Pfeiffer
hat Pharmazie in Düsseldorf studiert und arbeitet in der Apotheke des Evangelischen Krankenhauses Witten, die sich seit 2023 auf dem Gesundheitscampus Castrop-Rauxel befindet. Von dort wird, neben der klassischen Belieferung, für vier Häuser mit insgesamt über 1000 Betten verblistert.
Wie wird in der Krankenhausapotheke verblistert?
Krankenhausapotheker versorgen die Stationen der zugehörigen Häuser mit Fertigarzneimitteln und Eigenherstellungen, beraten Ärzte und Pflegekräfte und stellen so die Versorgung von Patienten während des stationären Aufenthalts sicher. Ein wachsendes Tätigkeitsfeld ist dabei die patientenindividuelle Verblisterung von Arzneimitteln. Für jeden Patienten und jeden Einnahmezeitpunkt werden die benötigten Tabletten separat verpackt. Wie sieht dieser Arbeitsbereich aus und […]