Der Kammerbezirk Westfalen-Lippe führt eine Akkreditierung für Apotheken ein, die besondere Qualifikationen zur Ausbildung von PhiPs besitzen. Das Konzept, das in vielen Punkten an die Akademischen Ausbildungsapotheken in Baden-Württemberg erinnert, wird von der Uni Münster eng begleitet. Dort wird am Lehrstuhl von Professor Hempel eine neue, von der Apothekerkammer Westfalen-Lippe finanzierte Stelle eines AMTS-Managers (AMTS = Arzneimittel-Therapiesicherheit) geschaffen.
Um sich Ausbildungsapotheke NRW nennen zu dürfen, müssen die Apotheke und ihr Leiter etliche Voraussetzungen erfüllen, u.a. ein Fortbildungszertifikat besitzen, an den ZL-Ringversuchen teilnehmen und die Praktikanten mindesten nach Tarifvertrag bezahlen. Apothekenleiter und PhiP müssen außerdem an einer Schulung teilnehmen.
In einem zweiten Schritt sollen AMTS-Ausbildungsapotheken geschaffen werden, in denen die PhiPs besonders im Medikationsmanagement fit gemacht werden sollen.
Der Kammerbezirk Nordrhein wird sich vorerst nicht am Konzept beteiligen, man scheute wohl vor allem die Kosten für gleich zwei AMTS-Manager an den Universitäten Bonn und Düsseldorf. Nichtsdestotrotz werden die Professoren für Klinische Pharmazie, Prof. Stephanie Läer (Düsseldorf) und Prof. Ulrich Jaehde (Bonn) das Projekt in Westfalen begleiten.
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DAZ.online-Meldung zur Akademischen Ausbildungsapotheke in Baden-Württemberg